Der Namensgeber unserer Schule

Am 17.11.1986, zwei Jahre nach seinem plötzlichen Tod, wurde ein Mann geehrt, auf dessen Einsatz maßgeblich die Gründung des Wirtschaftsgymnasiums an der Kaufmännischen Schule zurückgeht: Dr. Rudolf Eberle aus Bad Säckingen. In Anwesenheit von Kultusminister Mayer-Vorfelder, Oberschulamtspräsident Prof. Dr. Kindler und zahlreichen anderen Ehrengästen wurde in einem Festakt die Schule mit seinem Namen ausgezeichnet. "Namen können Zeichen setzen", betonte der Vertreter des Landkreises in seiner Begrüßungsansprache, und mit dem Namen von Rudolf Eberle wolle man der Schule eine besondere Identität verleihen, habe Eberle doch einen langen Weg beschritten und viele Steine aus dem Weg geräumt, ehe ein Wirtschaftsgymnasium in Bad Säckingen eingerichtet werden konnte. Der Erfolg dieser Schulart zeigt, dass Eberle auf dem richtigen Weg gewesen sei. Rudolf Eberle war Badener und stammte aus dem Landkreis Bühl. Von 1949-54 studierte er Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft an der Universität Freiburg und promovierte zum Dr. rer. pol. Danach arbeitete er mit den Schwerpunkten regionale Wirtschaftspolitik und Agrarsoziologie als wissenschaftlicher Assistent.

  • Von 1957-1969 war Eberle Geschäftsführer der Planungsgemeinschaft Hochrhein, danach drei Jahre lang Hauptgeschäftsführer der IHK Hochrhein.
  • Von 1962-71 gehörte er dem Säckinger Stadtrat an.
  • Ab 1964 vertrat er den Wahlkreis Waldshut - Säckingen im Landtag von Baden-Württemberg.
  • Im Mai 1972 wurde er als Wirtschaftsminister in das Kabinett Filbinger gerufen, dem er auch unter Lothar Späth im gleichen Ressort angehörte.
  • Am 17. November 1984 wurde er durch einen Herzinfarkt mitten aus seiner Arbeit gerissen.

Dr. Rudolf Eberle ist nur 58 Jahre alt geworden.